Mein Kater Aramis hat eine neue Art der Höhle entdeckt: die "light-Variante"! Nur nicht zuviel obendrüber, und doch das Gefühl, geschützt zu sein...
Donnerstag, 29. November 2012
Montag, 24. September 2012
Neue Katzengeschichte: Dionysos und die neue Freiheit
Es gibt ein neues Katzenbuch, und zwar von mir. Es erzählt die Abenteuer des ehemaligen Wohnungskaters Dionysos, dem es recht schwerfällt, sich mit seinem neuen Leben als Freigängerkater zurechtzufinden.
Hier eine kurze Inhaltsangabe:
Dionysos, der etwas verfressene Kater eines pensionierten Philosophie-Professors, hatte bisher nur das beschauliche Leben in ihrer gemütlichen kleinen Wohnung in der Stadt gekannt. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte sich das niemals ändern müssen. Doch ihn hatte niemand gefragt. Sein Professor war umgezogen. Und ihn, den Kater, hatte er einfach mitgenommen. Nun wohnten sie in einem riesigen Haus auf dem Land und Dionysos vermisste sein altes Zuhause. Vorbei war es mit der Gemütlichkeit und dem unbeschwerten Leben. Plötzlich musste er sich mit so unangenehmen Dingen wie anderen Katzen oder Mäusen herumschlagen. Da fasste er eines Tages einen verhängnisvollen Entschluss.
Die Geschichte ist bei Amazon als Taschenbuch und E-Book erhältlich.
Wer in das Büchlein mal reinlesen möchte, kann das gern in der Vorschau der E-Buch-Version tun.
Viel Spaß mit Dionysos' Abenteuern!
Hier eine kurze Inhaltsangabe:
Dionysos, der etwas verfressene Kater eines pensionierten Philosophie-Professors, hatte bisher nur das beschauliche Leben in ihrer gemütlichen kleinen Wohnung in der Stadt gekannt. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte sich das niemals ändern müssen. Doch ihn hatte niemand gefragt. Sein Professor war umgezogen. Und ihn, den Kater, hatte er einfach mitgenommen. Nun wohnten sie in einem riesigen Haus auf dem Land und Dionysos vermisste sein altes Zuhause. Vorbei war es mit der Gemütlichkeit und dem unbeschwerten Leben. Plötzlich musste er sich mit so unangenehmen Dingen wie anderen Katzen oder Mäusen herumschlagen. Da fasste er eines Tages einen verhängnisvollen Entschluss.
Die Geschichte ist bei Amazon als Taschenbuch und E-Book erhältlich.
Wer in das Büchlein mal reinlesen möchte, kann das gern in der Vorschau der E-Buch-Version tun.
Viel Spaß mit Dionysos' Abenteuern!
Donnerstag, 7. Juni 2012
Ebook: Anleitung für eine gestrickte Katzendecke mit Maus-Applikationen
Und wieder eine neue E-Book-Anleitung. Diesmal kann daraus eine süße Katzendecke von etwa 70 x 70 cm werden, die der Mieze nicht nur ein kuscheliges Plätzchen, sondern auch noch Spielspaß bietet. Denn der Schwanz baumelt lose am Po der Mäuse und kann wunderbar gejagt werden.
Die Decke wird mit rechten und linken Maschen in Reihen gestrickt. Die Mäuse werden gehäkelt und anschließend aufgenäht. An Material benötigen Sie je ca. 100 g Acrylgarn in Grün und Blau, außerdem ein Knäuel in Grau.
Wie man sieht, konnte es mein Aramis kaum abwarten, bis ich mit dem Fotografieren SEINER Spieldecke endlich fertig war.
Wer mag, kann sich das E-Book auf Amazon mal näher ansehen
Samstag, 26. Mai 2012
Anleitung für eine häkelgefilzte Katzendecke als E-Book
Verwendet werden ca. 300 Gramm Filzwolle in Grüntönen. Für die Blüten können Sie gut bunte Filzwoll-Reste verwerten. Die fertige Decke wird etwa 40 x 55 cm groß, was jedoch durch die unterschiedlichen Filzeigenschaften der Wolle auch etwas variieren kann.
Die Decke wird mit Stäbchen in Runden gehäkelt, wobei immer wieder Maschen zu- und abgenommen werden, damit die unregelmäßige Form entsteht. Die Decke kann auch gut von jemandem nachgearbeitet werden, der noch nicht besonders viel Häkelerfahrung besitzt. Grundkenntnisse werden jedoch vorausgesetzt, denn die Anleitung enthält keine Häkelschule. Gefilzt wird die fertiggehäkelte Katzendecke in der Waschmaschine.
Dienstag, 22. Mai 2012
Samstag, 28. April 2012
Anleitung für ein gefilztes Katzenbett als E-Book
Ich hab etwas mit Filzwolle herumexperimentiert, und dabei ist ein kuscheliges Katzenbett herausgekommen. Meine Elli war von Anfang an so sehr davon begeistert, daß sie es bereits, als es noch naß und zum Trocknen auf dem Wäscheständer lag, für ein Nickerchen in Beschlag nahm. Jetzt liegt das Bett im Wohnzimmer und ist ihr neuer Lieblingsplatz geworden.
Das gefilzte Kuschelbett ist auch für große Katzen geeignet
Mit seinen etwa 38 cm Durchmesser und einer Randhöhe von etwa 11 cm ist dieses Lager recht geräumig, so daß auch eine größere Rassekatze gut darin Platz hat. Die genauen Maße können jedoch, wenn Sie das Bett nacharbeiten, etwas anders ausfallen, denn die verschiedenen Filzwolle-Arten schrumpfen unterschiedlich stark. Auch die Tatsache, ob Sie eher fester oder eher lockerer häkeln, hat einen Einfluß darauf, wie groß das Katzenbett am Ende wird.
Mit etwas Geschick können Sie dieses häkelgefilzte Katzenbett leicht selbermachen
Für dieses Kuschelbett benötigen Sie insgesamt ca. 500 Gramm Filzwolle, die Sie mit einer Häkelnadel in der Stärke 8 verhäkeln. Es wird anschließend in der Waschmaschine gefilzt. Wer etwas Häkelerfahrung hat, vielleicht sogar schon etwas aus Granny Squares gemacht hat, sollte mit dieser Anleitung gut zurechtkommen. Alle Arbeitsschritte sind genau beschrieben. Es gibt auch eine gezeichnete Häkelschrift für die Quadrate.
Anleitung für dieses Bett als E-Book
Für alle, die es nacharbeiten möchten, gibt es bei Amazon die Anleitung für dieses häkelgefilzte Katzenbett als E-Book zum Herunterladen:
Das gefilzte Kuschelbett ist auch für große Katzen geeignet
Mit seinen etwa 38 cm Durchmesser und einer Randhöhe von etwa 11 cm ist dieses Lager recht geräumig, so daß auch eine größere Rassekatze gut darin Platz hat. Die genauen Maße können jedoch, wenn Sie das Bett nacharbeiten, etwas anders ausfallen, denn die verschiedenen Filzwolle-Arten schrumpfen unterschiedlich stark. Auch die Tatsache, ob Sie eher fester oder eher lockerer häkeln, hat einen Einfluß darauf, wie groß das Katzenbett am Ende wird.
Mit etwas Geschick können Sie dieses häkelgefilzte Katzenbett leicht selbermachen
Für dieses Kuschelbett benötigen Sie insgesamt ca. 500 Gramm Filzwolle, die Sie mit einer Häkelnadel in der Stärke 8 verhäkeln. Es wird anschließend in der Waschmaschine gefilzt. Wer etwas Häkelerfahrung hat, vielleicht sogar schon etwas aus Granny Squares gemacht hat, sollte mit dieser Anleitung gut zurechtkommen. Alle Arbeitsschritte sind genau beschrieben. Es gibt auch eine gezeichnete Häkelschrift für die Quadrate.
Anleitung für dieses Bett als E-Book
Für alle, die es nacharbeiten möchten, gibt es bei Amazon die Anleitung für dieses häkelgefilzte Katzenbett als E-Book zum Herunterladen:
Montag, 23. April 2012
E-Book: Anleitung für selbstgestrickte Tassenwärmer mit Katzenmotiven
Es gibt etwas Neues für alle Katzenfans, die gern handarbeiten: Ich habe eine Strickanleitung für "kätzische" Tassenhüllen entworfen, die nun als E-Book im Amazon-Kindle-Shop erhältlich ist.
Nach dieser Anleitung können Sie Tassenwärmer mit drei unterschiedlichen Katzenmotiven anfertigen und dabei gleich einige Wollreste aufbrauchen.
Die Anleitung ist reich bebildert und beinhaltet alle benötigten Strickschriften. Alle Arbeitsschritte werden ausführlich beschrieben. So sollte es nicht schwierig sein, die Hüllen nachzuarbeiten. Sie sollten jedoch grundlegende Strickkenntnisse besitzen und auch mit Farbwechseln innerhalb einer Reihe zurechtkommen.
Wenn Sie Lust haben, können Sie sich eine kleine Leseprobe der E-Book-Anleitung für diese drei Tassenhüllen mit Katzenmotiven ansehen.
Donnerstag, 19. April 2012
Strickanleitung für eine Pfotelsocke als Katzenspielzeug
Besonders Wohnungskatzen brauchen viel
Abwechslung und immer wieder neue Ideen, mit denen ihre Sinne und Fähigkeiten gefordert werden. Versteckte Leckereien regen den
Geruchssinn an, und die Katze muß kreativ werden, wenn sie an das
Futter herankommen möchte. Eine selbstgestrickte Pfotelsocke ist da
eine gute Möglichkeit, um den Stubentiger eine Weile zu
beschäftigen. Je weiter Sie das Leckerli in die Socke
hineinschieben, desto kniffliger wird die Aufgabe, es wieder
herauszupfoteln. Am Besten krempeln Sie das Bündchen am Anfang
einmal nach außen um und legen das Futterstück so hinein, daß die
Katze es gut erreichen kann. Mit der Zeit können Sie die
Schwierigkeit immer weiter steigern und die Leckerei immer tiefer in
dem Strumpf verschwinden lassen. Haben Sie das Gefühl, daß Ihre
Katze dabei überfordert ist, machen Sie es ihr lieber wieder
einfacher. Sonst verliert sie die Freude an diesem Spiel und läßt
die Pfotelsocke frustriert liegen.
Material für die Katzen-Pfotelsocke
Sie benötigen für dieses einfache
Katzenspielzeug Reste von Sockenwolle. Für dieses Beispiel habe ich
4fädige Wolle verwendet. Der Strumpf wird mit einem Nadelspiel (fünf
Nadeln) der Stärke 2,5 oder 3 in Runden gestrickt. Wenn Sie
wesentlich dickere oder dünnere Wollreste verwenden möchten,
brauchen Sie entsprechend stärkere oder dünnere Nadeln.
So wird das Katzenspielzeug
gestrickt:
- Schlagen Sie 40 Maschen an und verteilen sie gleichmäßig auf vier Nadeln.
- Stricken Sie 15 Runden lang immer eine rechte und eine linke Masche im Wechsel.
- Danach folgen 25 Runden rechte Maschen.
- Stricken Sie in der nächsten Runde auf jeder Nadel irgendwo in der Mitte einmal zwei Maschen zusammen.
- Eine Runde ohne Abnahmen folgt.
- Wiederholen Sie Schritt vier und fünf noch dreimal. Achten Sie bei den Abnahmen darauf, daß sie möglichst nicht immer an derselben Stelle erfolgen. So erreichen Sie, daß keine Löcher entstehen.
- Stricken Sie ab jetzt immer zweimal pro Nadel je zwei Maschen zusammen.
- Die nächste Runde arbeiten Sie wieder ohne Abnahmen.
- Wiederholen Sie die Schritte sieben und acht so lange, bis auf jeder Nadel nur noch zwei Maschen übrig sind.
- Ketten Sie die Maschen ab.
- Wenden Sie die Socke.
- Nähen Sie die Öffnung zusammen und vernähen danach die Fäden.
Wie Sie eine einfache Katzenangel selberbasteln können, erfahren Sie in einem weiteren Blog-Eintrag.
Donnerstag, 5. April 2012
Die Katzenkrankheit Leukose
Leukose ist eine Infektionskrankheit,
die durch das Feline Leukosevirus ausgelöst wird. Das Virus ist mit
dem menschlichen HI-Virus verwandt, kann jedoch nicht von der Katze
auf den Menschen übertragen werden. Es kann ein ähnliches
Beschwerdebild wie das menschliche AIDS hervorrufen. Erreger des
„Katzen-AIDS“ ist jedoch FIV, ein anderes Virus.
Was sind die Ursachen und
Übertragungswege der Leukose?
Das Leukosevirus wird von einer Katze
auf eine andere weitergegeben. Da der Erreger in allen
Körperflüssigkeiten eines infizierten Tieres vorhanden ist, kann
jeder engere Kontakt wie Kuscheln, gegenseitiges Putzen oder auch das
Benutzen derselben Toilette zu einer Übertragung führen. Auch
Rangeleien oder Kämpfe, bei denen kleinere Verletzungen entstehen,
können zu einer Ansteckung führen. Auch bei der Paarung kann das
Leukosevirus weitergegeben werden. Ist ein Tier damit infiziert,
beginnt sein Immunsystem, sich mit dem Erreger auseinanderzusetzen
und gewinnt in den allermeisten Fällen diesen Kampf auch. Anette
Huhn schreibt in ihrem Buch „Katzenkrankheiten“, daß nur etwa 2
bis 6 % das Virus nach einer Infektion weiter in sich tragen.
Erkrankt eine Katze an Leukose, beginnt das Virus, die Blutzellen des
Tieres zu zerstören. Es kann auch das Knochenmark betroffen sein, so
daß nicht mehr genügend gesunde Blutkörperchen gebildet werden
können und eine Blutarmut entsteht.
Welche Symptome hat eine Katze mit
Leukose?
Die Erkrankung wird häufig lange Zeit
überhaupt nicht bemerkt. Im Anfangsstadium bekommt die Katze
lediglich eine leicht erhöhte Körpertemperatur. Meist dauert es ein
oder zwei Jahre, bis das Tier auffällig wird. Die Blutarmut zeigt
sich dadurch, daß die Katze sehr träge und müde wirkt und schnell
erschöpft ist. Ihre Mund- und Augenschleimhäute sind sehr blaß.
Hat die Krankheit vor allem die weißen Blutkörperchen geschädigt,
ist vor das Immunsystem des Tieres geschwächt. Es wird vermehrt an
Infektionen wie Schnupfen, Flohbefall oder Würmern leiden. Die
Abwehrschwäche kann auch dazu führen, daß die Katze immer wieder heftige Zahnfleischentzündungen bekommt. Es ist aber auch möglich,
daß das Leukosevirus die blutbildenden Zellen dazu anregt, wie wild
weiße Blutkörperchen zu produzieren. Das kann zu Tumoren an den
inneren Organen, Lymphknoten oder der Haut führen. Besonders bei
jungen Katzen sind Tumore oft ein Hinweis auf eine
Leukose-Erkrankung.
Wie kann Leukose nachgewiesen und
behandelt werden?
Der Tierarzt kann bei Verdacht einen
Leukose-Test im Blut machen. Kommt bei diesem Test ein positives
Ergebnis heraus, heißt das jedoch nur, daß sich das Tier gerade mit
dem Virus auseinandersetzt. Um eine Erkrankung sicher festzustellen,
muß der Test nach ein paar Wochen wiederholt werden. Bis das zweite
Testergebnis vorliegt, sollte die Katze keinen Kontakt zu Artgenossen
bekommen, um diese vor einer Ansteckung zu schützen.
Ist eine Leukose sicher festgestellt,
kann sie selbst nicht behandelt werden. Lediglich gegen die
Folgeerkrankungen, die durch die Immunschwäche entstehen, hat der
Tierarzt Medikamente. Trotzdem können leukosekranke Vierbeiner
mehrere Jahre relativ gut leben. Den Tod bringt am Ende nicht die
Leukose, sondern eine Erkrankung, vor der das Abwehrsystem der Katze
kapitulieren muß. Je nachdem, wie es dem betroffenen Tier geht, kann
es nötig werden, es von seinem Leiden zu erlösen.
Wie kann man einer Infektion mit dem
Leukosevirus vorbeugen?
Da die Krankheit durch den Kontakt mit
Artgenossen übertragen wird, sind Freigängerkatzen grundsätzlich
stärker gefährdet als reine Wohnungskatzen. Es gibt eine Impfung,
die für Katzen mit Freigang oder vor Ereignissen, bei denen sie
Kontakt mit vielen anderen Katzen bekommen wird, sinnvoll sein kann.
Vor der Impfung sollte ein Leukosetest gemacht werden, denn eine
bereits infizierte Mieze zu impfen, nutzt nichts und birgt alle
Risiken, die eine Impfung mit sich bringt.
Bitte beachten Sie, daß dieser
Artikel nicht den Besuch bei einem Tierarzt oder -heilpraktiker
ersetzen kann.
Quellen
„Katzenkrankheiten“
von Anette Huhn, Ulmer Verlag, 2. Auflage
„Stubentiger
und Hauslöwen“ von Katharina von der Leyen, blv-Verlag
Dienstag, 3. April 2012
FORL (Feline Odontoklastische resorptive Läsionen)
FORL ist eine sehr häufig vorkommende
Erkrankung. Dr.
Markus Eickhoff schreibt in seinem „Katzenzahnbuch“, daß ab
einem mittleren Lebensalter von etwa fünf Jahren jede zweite Katze
davon betroffen ist. Nicht nur unsere Hauskatzen, sondern auch
wildlebende Großkatzen können FORL bekommen. Während das
Krankheitsbild früher oft als Katzen-Karies bezeichnet wurde, werden
heute andere Ursachen diskutiert.
Was sind die Ursachen von FORL?
Die Entstehung der Krankheit ist bisher
nicht geklärt. In Fachkreisen werden genetische Faktoren,
Entzündungsreaktionen, ein gestörter Kalziumhaushalt oder Prozesse,
die mit dem Altern in Verbindung stehen, diskutiert. Auch die
Ernährung kann dabei eine Rolle spielen. Bei FORL beginnen
körpereigene Zellen damit, die Zahnsubstanz abzubauen. Wenn diese
Erkrankung im Wurzelbereich beginnt, läuft das Ganze erst einmal
lange Zeit unbemerkt ab. Allmählich frißt sich der Prozeß immer
mehr in den Zahn hinein, bis schließlich auch der Nerv betroffen
ist. Die Zahnwurzeln können sich dabei vollständig auflösen und
die Zahnkronen abbrechen.
Welche Symptome macht FORL
Katzen können selbst die starken
Schmerzen, die mit FORL einhergehen, lange Zeit kaschieren. Erst spät
lassen sie ihr Futter stehen oder beginnen, als Reaktion darauf, mit
dem Kopf zu schütteln. Beim Blick ins Mäulchen ist FORL nicht
eindeutig zu erkennen. Hat die Katze eine andauernde Zahnfleischentzündung oder Schleimhautwucherungen am Übergang vom
Zahnfleisch zu den Zähnen, kann das auf diese Erkrankung hinweisen.
Auch Ausbrüche an Zahnkronen oder das unerklärbare Fehlen von
Zähnen können den Verdacht auf FORL wecken. Um die Diagnose
eindeutig stellen zu können, ist ein Röntgenbild des Kiefers
unverzichtbar. So kann man auch feststellen, wie viele Zähne von dem
Abbauprozeß betroffen sind.
Wie kann FORL bei der Katze
behandelt werden?
Die Ursachen der
Erkrankung sind nicht geklärt. Daher kann man FORL nicht wirklich
behandeln. Der Tierarzt versucht, der Katze die Schmerzen zu nehmen
und ihre Lebensqualität wieder zu verbessern. Er wird die
betroffenen oder sogar alle Zähne in einer Operation entfernen. Nur
so hat der gereizte Kiefer die Möglichkeit, sich wieder zu erholen.
Auch wenn es sich erst einmal schlimm anhört, alle Zähne zu ziehen,
ist es für das erkrankte Tier auf lange Sicht eine große
Erleichterung. Wenn die Wunden im Maul verheilt sind, ist es für
eine Katze kein Problem, ohne Zähne zu fressen. Es gibt sogar
Stubentiger, die Trockenfutter „auf der Felge“ zerkleinern und
fressen können.
Quellen
„Das
Katzenzahnbuch“ von Dr. med. vet. Markus Eickhoff, Parey Verlag
„Katzenkrankheiten“
von Anette Huhn, Ulmer Verlag, 2. Auflage
Zahnfleischentzündung bei der Katze
Bei der Zahnfleischentzündung
unterscheidet man eine akute und eine chronische Form. Die akute
Gingivitis kann aufgrund von kleineren Verletzungen im Maul oder auch
beim Zahnwechsel entstehen. Normalerweise sollte so eine Entzündung
innerhalb einiger Tage wieder abheilen. Bleibt sie jedoch über
Wochen oder gar Monate bestehen, wird mal besser, mal schlechter,
spricht man von der chronischen Form.
Wie entsteht eine Gigivitis bei
Katzen?
Für eine chronische
Zahnfleischentzündung können sehr unterschiedliche Ursachen in
Frage kommen. Häufig entsteht sie bei Katzen, die zu hartnäckigem Zahnstein neigen. Die bakterienhaltigen Plaques am Zahnfleischrand
scheuern an der Schleimhaut und reizen diese ständig. Die Folge ist
eine Zahnfleischentzündung. Auch FORL, eine
Erkrankung, bei der sich die Zahnsubstanz auflöst, kann zu einem
stark entzündeten Zahnfleisch führen. Doch die Ursachen für eine
Gingivitis können auch außerhalb der Maulhöhle liegen. So kann ein
Mangel an lebenswichtigen Mineralstoffen, Vitaminen oder Taurin kann
dazu führen. Wenn das Immunsystem der Katze durch eine chronische
Erkrankung wie Leukose oder FIV geschwächt ist, kann sich das
ebenfalls mit häufigen oder andauernden Zahnfleischentzündungen
zeigen. Auch Leber- oder Nierenerkrankungen können die Ursache für
eine chronische Gingivitis sein.
Was sind die Symptome einer
Zahnfleischentzündung?
Leichte Formen laufen für den
Katzenbesitzer häufig unbemerkt ab. Erst ein Blick ins Mäulchen
zeigt einen roten Saum entlang der Zahnreihen. Das gerötete und
geschwollene Zahnfleisch kann bei leichtem Druck sogar zu bluten
beginnen. Weitere Zeichen, die auf eine Zahnfleischentzündung
hinweisen, sind ein unangenehmer Mundgeruch oder vermehrtes
Speicheln. Obwohl eine Zahnfleischentzündung sehr heftige Schmerzen
verursachen kann, fressen die Tiere meist lange Zeit wie gewohnt.
Erst wenn die Gingivitis sehr ausgeprägt ist, kann es sein, daß sie
plötzlich kaum noch etwas zu sich nehmen.
Wie wird die Gingivitis bei einer
Katze behandelt?
Eine heftige oder chronisch verlaufende
Zahnfleischentzündung muß vom Tierarzt behandelt werden, am Besten
sogar von einem speziellen Tier-Zahnarzt. Denn auch wenn die Katze
sich mit dieser Erkrankung unauffällig verhält, ist sie doch sehr
schmerzhaft. Der Tiermediziner wird die Gingivitis je nach
Ausprägungsgrad mit einem Antibiotikum, entzündungshemmenden
Medikamenten oder – bei einem chronischen Verlauf – auch mit
Cortison behandeln. Um die Heilung zu fördern, kann man bei einer
Katze, die das zuläßt, auch die betroffenen Stellen im Maul mit
Salbeitee betupfen. Ist die Entzündung sehr hartnäckig, kann es
nötig werden, alle oder zumindest die Backenzähne zu entfernen,
damit endlich Ruhe in die Mundschleimhaut einkehren kann.
In dem Buch „Homöopathie
für Katzen“ beschreibt Dr. Elke Fischer die homöopathische
Behandlung von Katzen mit Zahnfleischentzündungen. Sie empfiehlt die
Gabe von drei bis fünf Globuli Mercurius solubilis Hahnemanni D8
zweimal täglich, wenn die Schleimhaut am Rand der Zähne geschwollen
und rot ist, wenn das Zahnfleisch leicht zu bluten beginnt und wenn
die Katze einen üblen Mundgeruch hat und stark speichelt. Dieses
Mittel könne bei einer begleitend laufenden Antibiotikagabe
verwendet werden, schreibt Fischer.
Als
weiteres Mittel nennt die Autorin Apis D3 oder D4. Sie empfiehlt
dieses homöopathische Medikament, wenn das Zahnfleisch eher hellrot
und weich geschwollen, sehr berührungsempfindlich und schmerzhaft
ist, sich dort Bläschen zeigen und Kühlung die Beschwerden lindert.
In diesem Fall sollen drei bis fünf Glubuli des Mittels dreimal
täglich gegeben werden.
Wenn
Sie Ihre Katze homöopathisch behandeln möchten, tun Sie dies bitte
nie ohne Absprache mit einem Tierheilpraktiker oder Tierarzt, der
sich damit auskennt.
Kann man der Zahnfleischentzündung
bei Katzen vorbeugen?
Nur bedingt.
Entzündungen, die aufgrund von Zahnstein entstehen, kann man durch
eine gute Zahnpflege bei der Katze eindämmen, indem man zum Beispiel
seiner Mieze regelmäßig die Zähne putzt. Liegt die Ursache für
die Gingivitis bei einer anderen Grunderkrankung, muß diese
behandelt werden, soweit das möglich ist.
Bitte beachten
Sie, daß dieser Artikel nicht den Rat eines Tierarztes oder
Tierheilpraktikers ersetzen kann. Wenn Sie die hier angegebenen Tips
anwenden möchten, geschieht dies auf eigene Verantwortung.
Quellen
„Das
Katzenzahnbuch“ von Dr. med. vet. Markus Eickhoff, Parey Verlag
„Katzenkrankheiten“
von Anette Huhn, Ulmer Verlag, 2. Auflage
„Homöopathie
für Katzen“ von Dr. med. vet. Elke Fischer, GU-Verlag
„Kräuterbuch
für Katzen“ von Angela Münchberg, Cadmos Verlag
Montag, 2. April 2012
Zahnstein bei Katzen
In
Katzenkreisen ist Zahnstein ein weitverbreitetes Problem. Vor allem
bei älteren Tieren findet man kaum noch ein Gebiß, das nicht schon
durch die harten Beläge auf den Zähnen geschädigt worden ist.
Wie
entsteht Zahnstein bei Katzen?
Wenn
sich Futterreste in kleinen Nischen am Zahnrand oder dem Übergang
zum Zahnfleisch ansammeln, können sich dort Bakterien ansiedeln und
vermehren. Es bilden sich weiche, gelbliche Beläge, die sich mit dem
Finger oder einer Zahnbürste noch gut ablösen lassen. Auch durch
kräftiges Kauen kann eine Katze ihr Gebiß reinigen und die noch
weichen Plaques wieder entfernen. Bleiben die Auflagerungen jedoch
erhalten, werden sie mit der Zeit immer dicker. Zusammen mit dem
Speichel kristallisieren einige Bestandteile der Plaques aus,
Zahnstein entsteht.
Manche
Katzen haben eine ungünstige Speichelzusammensetzung, die das
Entstehen von Zahnstein begünstigt. Auch Fertigfutter, das unsere
Stubentiger kaum noch zum Kauen anregt, fördert die Entstehung von
Belägen auf den Zähnen. Neben diesen beiden Hauptursachen können
die erbliche Veranlagung oder Rasseeigenschaften eine Rolle spielen.
Vor allem Perserkatzen neigen aufgrund ihrer Kieferform und
Zahnstellung zur Bildung von Zahnstein.
Wie
erkennt man Zahnstein bei der Katze?
Beim
Blick ins Mäulchen kann man die Beläge erkennen. Die ersten, noch
gut ablösbaren Plaques haben eine gelbliche Farbe. Der harte
Zahnstein sieht eher graubraun aus. Da die Auflagerungen am
Zahnfleisch scheuern, haben Katzen mit Zahnsteinproblem auch häufig
bereits eine Zahnfleischentzündung. Dies kann man an roten,
eventuell sogar blutigen Verfärbungen des Zahnfleischs in der
Umgebung erkennen kann. Tiere mit leichten Zahn-Plaques fressen meist
noch unverändert gut und sind auch sonst verhaltensunauffällig. Da
Katzen Gesundheitsprobleme gut kaschieren können, kann es sein, daß
ihr Besitzer erst dann etwas davon merkt, wenn bereits starke
Schädigungen eingetreten sind. Ein regelmäßiger Blick in die
Mundhöhle des Vierbeiners kann helfen, Zahnstein frühzeitig zu
erkennen und Folgeschäden zu vermeiden.
Welche
Folgen hat Katzen-Zahnstein?
Die
Auflagerungen können eine akute, aber auch länger andauernde
Entzündung des Zahnfleischs verursachen. Diese sogenannt Gingivitis
ist schmerzhaft und kann zu weiteren Problemen wie zum Beispiel
lockeren Zähnen, Zahnfleischwucherungen oder -schwund führen. Eine
anhaltende Entzündung im Maul schwächt außerdem das Immunsystem
der Katze.
Wie
kann man bei einer Katze Zahnstein entfernen?
Die
ersten Beläge kann man bei einem Tier, das die Sache mitmacht, mit
Hilfe einer Zahnbürste oder dem Fingernagel abkratzen. Sind die
Plaques bereits hart und dick, können sie meist nur noch im Rahmen
einer Zahnsanierung in Narkose beim Tierarzt entfernt werden. Eine
Möglichkeit, Zahnstein mit einem homöopathischen Mittel
aufzuweichen, um ihn eventuell auch ohne OP entfernen zu können,
habe ich bei Fischer in „Homöopathie für Katzen“ gefunden.
Obwohl ich diese Methode noch nicht selbst ausprobiert habe, möchte
ich sie hier kurz beschreiben. Beachten Sie bitte, daß auch
homöopathische Mittel hochwirksame Substanzen sind und nicht einfach
so auf eigene Faust eingesetzt werden dürfen, ohne das vorher mit
einem Tierheilpraktiker oder homöopathisch ausgebildetem Tierarzt
abzusprechen.
Fischer
schreibt in ihrem Buch, daß sie mit Fragaria vesca D2 oder D6 gute
Erfahrungen gemacht hat. Sie empfiehlt, das Mittel einer Katze mit
Zahnstein dreimal täglich über mindestens drei Monate zu geben. Es
soll die Plaques aufweichen, so daß sie sich mit einer Zahnbürste
oder Zahnpflege-Futtermitteln leichter
ablösen lassen. Wenn sich innerhalb dieses Zeitraumes der Zahnstein
nicht deutlich verringert hat, meint Fischer, sei Fragaria das
falsche Mittel und die Behandlung damit müsse abgebrochen werden.
Das Medikament dürfe auch nicht vorbeugend eingesetzt werden.
Wie
kann man Zahnstein bei der Katze vorbeugen?
Die
beste Methode, das Zahnstein-Risiko zu senken, ist, seiner Katze regelmäßig die Zähne zu putzen. Doch die meisten Vierbeiner sind
davon eher weniger begeistert, daher braucht es einige Zeit, sein
Tier – am Besten von klein auf – daran zu gewöhnen. Als
Kompromißlösung gibt es im Handel spezielle Katzenzahncreme auf
Enzymbasis. Bei dieser Creme reicht es schon, sie lediglich auf das Gebiß des Tieres aufzutragen, um Beläge aufzuweichen.
Die
Tatsache, daß sich Katzenzähne beim Kauen der Nahrung eigentlich
gut selbst reinigen können, wollen Zahnpflege-Leckerlis oder
Trockenfutter mit besonders geformten großen Kroketten nutzen. Wer
Trockenfutter eher skeptisch gegenübersteht, kann das Naßfutter
seines Vierbeiner auch hin und wieder mit einzelnen
Zahnpflegefutter-Brocken „garnieren“. Einige Katzenhalter machen
mit Rohfütterung gute Erfahrungen, da dies der natürlichen
Ernährungsweise unserer Stubentiger sehr nahe kommt. Man kann seinem
Tier auch hin und wieder ein Stück faseriges Rindfleisch (roh oder
gegart) spendieren, damit es kräftig darauf herumkauen und dabei
seine Zähne reinigen kann.
Es
gibt auch homöopathische Mittel, die bei einer Neigung zu
Zahnbelägen gegeben werden können. Da diese Medikamente genau auf
die betreffende Katze abgestimmt werden müssen, gehe ich hier nicht
näher darauf ein.
Quellen
„Das
Katzenzahnbuch“ von Dr. med. vet. Markus Eickhoff, Parey Verlag
„Katzenkrankheiten“
von Anette Huhn, Ulmer Verlag, 2. Auflage
„Homöopathie
für Katzen“ von Dr. med. vet. Elke Fischer, GU-Verlag
„Naturheilpraxis
Katzen“ von Dr. med. vet. Rudolf Deiser, GU-Verlag
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Freitag, 30. März 2012
Wie kann man einer Katze die Zähne putzen?
Nicht nur wir Menschen, auch unsere
Stubentiger können Probleme mit Zahnstein und
Zahnfleischentzündungen bekommen. Während freilebende Katzen ihr Gebiß dadurch reinigen, daß sie ihre Beute mit ihren spitzen Zähnen
zerkauen, schlucken Hauskatzen ihr Fertigfutter meist sofort
herunter. Speisereste bleiben im Maul zurück, bilden Beläge an den
Zähnen, die zum Nährboden für schädliche Bakterien werden. Um dem
vorzubeugen, kann man als fürsorglicher „Dosenöffner“ zu
zahnpflegenden Futtermitteln greifen. Deren Wirksamkeit ist jedoch
umstritten. Eine weitere Möglichkeit ist es, seiner Katze regelmäßig
die Zähne zu putzen. Aber das erfordert einiges an
Fingerspitzengefühl.
Es gibt Katzenzahncremes und
-bürsten
Wer seinem Vierbeiner die Zähne putzen
möchte, braucht dazu spezielle Zahncreme für Katzen. Diese kann man
in verschiedenen „leckeren“ Geschmacksrichtungen (zum Beispiel
Hühnchen) beim Tierarzt oder im Zoofachhandel kaufen. Auf keinen
Fall darf Menschenzahncreme verwendet werden! Es gibt
Katzenzahnbürsten mit einem kleinen Kopf und weichen Borsten. Gerade
in der Anfangszeit des Zahnputztrainings kann man auch eine
Fingerzahnbürste benutzen. Diese kann man über einen Finger stülpen
und damit vorsichtig die Zähne seines Tieres reinigen.
Mieze behutsam ans Zähneputzen
heranführen
Zähneputzen ist für eine Katze erst
mal eine völlig fremde neue „Verrücktheit“, die ihrem Menschen
da in den Sinn gekommen ist und die er hoffentlich schnell wieder
vergißt. Überfällt man sie damit grob, kann es sein, daß man
damit seine Chancen, sie ans Zähneputzen zu gewöhnen, in nur einem
Augenblick für immer verspielt. Daher ist es sehr wichtig, ganz
langsam und sanft vorzugehen. Sie können Ihre Katze schon lange,
bevor Sie mit dem eigentlichen Zähneputz-Training anfangen, immer
wieder am Mäulchen streicheln, so daß es für sie ganz normal ist,
daß Sie dort herumhantieren. Wenn das Tier diese Berührungen
toleriert, beginnen Sie damit, immer wieder die Kiefer der Katze bei
geschlossenem Mund von außen durch die Haut hindurch sanft zu
massieren. Machen Sie das immer nur kurz, mal auf der einen, mal auf
der anderen Seite. Ist auch das für Mieze akzeptabel, fahren Sie
immer wieder mal kurz mit der Fingerkuppe unter die Lefzenschleimhaut
ins Innere des Mäulchens. Dehnen Sie diese Berührungen mit der Zeit
immer mehr aus, bis Sie es schaffen, das Zahnfleisch der Katze
vorsichtig zu massieren. Loben Sie Ihren Minitiger für jede
Kleinigkeit, die er zuläßt.
Das Tier sollte den Geschmack der
Zahncreme erst mal kennenlernen
Geben Sie dazu einen kleinen Klecks
Katzenzahnpasta auf Ihren Fingern und lassen ihn von Ihrer Katze
ablecken. Dies sollte kein größeres Problem werden, denn die Cremes
schmecken den meisten Fellnasen wohl wirklich toll. Im nächsten
Schritt streifen Sie mit dem Zahncreme-Finger immer wieder zuerst
außen über das Mäulchen, später über das Zahnfleisch. Wenn Sie
soweit sind, haben Sie schon viel gewonnen. Es bringt schon etwas,
wenn Sie nur mit Zahncreme und Finger mit sanftem Druck vom
Zahnfleisch in Richtung Zahnkronen abwärts streichen. Wenn Sie eine
Katzenzahncreme auf Enzymbasis benutzen, kann diese allein dadurch,
daß sie am Zahn angekommen ist, bereits Beläge aufweichen.
Gewöhnen Sie Mieze langsam an die
Zahnbürste
Um Ihre Katze an die Zahnbürste zu
gewöhnen, lassen Sie sie erst mal daran schnuppern und damit
spielen. Vielleicht beginnt sie ja sogar ganz von selbst aus
Neugierde, darauf herumzukauen. „Bürsten“ Sie dann einige Male
sanft das Äußere des Mäulchens und arbeiten Sie sich mit viel
Geduld und in kleinen Schritten vorsichtig ins Innere vor. Vergessen
Sie auch hierbei nicht, Mieze so oft es geht zu loben, wenn sie sich
die Prozedur auch nur einigermaßen gefallen läßt. Dürfen Sie die
Bürste über das Zahnfleisch Ihrer Katze streichen lassen,
kombinieren Sie es nun noch mit der Zahncreme.
Zahnpflege bei der Katze
Beläge auf den Zähnen können bei
einer Katze zu Zahnstein und Zahnfleischentzündungen führen. Eine
Katze, die sich noch natürlich mit kleinen Beutetieren ernährt, muß
die erlegte Maus durch kräftiges Kauen und Zerren zerlegen, bevor
sie sie fressen kann. Dabei polieren die zähen Fleischfasern, Sehnen
und Knochen des Futtertieres das Gebiß der hungrigen Jägerin.
Katzenzähne sind sehr spitz und greifen paßgenau ineinander, so daß
sie sich bei jeder Mahlzeit eigentlich selbst reinigen können.
Die Ernährung mit Fertigfutter kann
Zahnprobleme fördern
Unsere Hauskatzen betreiben die
Mäusejagd inzwischen häufig nur noch als „Hobby“. Zu Hause gibt
es dann die leckersten Menüs von Naß- oder Trockenfutter aus der
Dose. Zum ausgiebigen Kauen lädt keines davon ein. Das weiche
Naßfutter kann ohne Mühen geschluckt werden, und auch trockene
Kroketten sind meist klein genug, um problemlos im Ganzen den Weg in
den Magen zu finden. Am Ende einer Mahlzeit bleiben dann Futterreste
zwischen den Zähnen kleben, die sich mit der Zeit zu Zahnstein
verfestigen und noch einmal ein Festmenü abgeben: für Bakterien,
die Zähne und Zahnfleisch schädigen.
Zahnpflegefutter und -Leckerlis für
Katzen
Was kann ein verantwortungsvoller
„Dosi“ nun tun, damit die Beißerchen seines Stubentigers gesund
bleiben? Im Handel werden die unterschiedlichsten Zahnpflege-Snacks
angeboten. Ziel dieses Zahnpflegefutter ist es, durch seine besondere
Struktur und Größe die Katze anzuregen, erst eine Weile darauf
herumzukauen, bevor sie es schluckt. Dadurch sollen ihre Zähne wie
beim Zerteilen einer Maus gesäubert werden.
Ob Zahnpflegefutter wirklich gegen
Zahnbeläge bei der Katze hilft, kann wohl niemand genau sagen. Die
Hersteller sind davon überzeugt. Auch einige Katzenratgeber und
Tierärzte halten es für sinnvoll. Andere wieder nicht. Wer
Zahnpflege-Leckerlis ausprobieren möchte, sollte darauf achten, daß
die Brocken auch wirklich groß genug sind, um nicht unzerkaut
hinuntergeschluckt werden zu können.
Katzenzahnpflege mit rohem Fleisch
Eine weitere Möglichkeit, übers
Futter die Zähne seiner Mieze zu pflegen, ist die Fütterung von
Rohfleisch. Das sogenannte BARFen (Biologisch Artgerechtes
Rohes Futter) kommt der natürlichen Ernährung einer
Katze am Nächsten, damit auch der natürlichen Zahnpflege. Die
Rohfütterung ist jedoch nichts, das man mal schnell ausprobieren
kann. Es erfordert einiges an Fachwissen, sein Tier mit BARF zu
ernähren. Außerdem kann es sein, daß ein bisher von Fertigfutter
verwöhnter Stubentiger gar nicht davon begeistert ist, plötzlich
rohes Fleisch kauen zu sollen.
Wer mag, kann aber seiner Katze hin und
wieder ein paar Brocken Rindergulasch oder faseriges Geflügelfleisch
anbieten, auf dem sie kräftig herumbeißen können, um ihre Zähne
zu putzen. Schweinefleisch ist für Katzen nicht geeignet. Die
Fertigfutter-Junkies unter den Vierbeinern finden es vielleicht
angenehmer, wenn ihnen diese Stücke nicht roh, sondern gegart
serviert werden.
Eine weitere Möglichkeit, um Zahnstein
und Entzündungen im Maul vorzubeugen, ist, seiner Katze regelmäßig die Zähne zu putzen. Das erfordert einiges an Geduld, soll aber
durchaus zu schaffen sein.
Donnerstag, 29. März 2012
Aufbau und Entwicklung des Katzengebißes
Katzen sind Fleischfresser. Diese
Tatsache spiegelt sich in ihrem Gebiß wider. Es ist dafür
geschaffen, Beutetiere zu töten und in kleinere Brocken zu
zerteilen, die die Katze gut schlucken kann. Im Gegensatz zu uns
Menschen besitzen Katzen sehr spitze Zähne, die scherenartig
ineinanderpassen. Selbst die Backenzähne haben keine Mahlflächen,
sondern zackige Erhebungen. Auch die beiden Kiefergelenke sind auf
das Zerkleinern von Fleischstücken spezialisiert. Dabei handelt es
sich um Scharniergelenke, die nur das Öffnen und Schließen des
Maules erlauben. Bewegungen nach vorne, zurück oder zur Seite kann
eine Katze mit ihren Kiefergelenken nicht durchführen. Die
Bewegungen des Kiefers werden durch starke Muskeln gesteuert.
Auch Katzenkinder bekommen
Milchzähne
Die Zahnentwicklung eines Kätzchens
beginnt bereits im Mutterleib. Dr. Markus Eickhoff schreibt in seinem
„Katzenzahnbuch“, daß etwa am 25. Tag der Embryonalentwicklung
das Gewebe der künftigen Mundhöhle beginnt, sich zur Zahnleiste
umzubauen und die Anlagen für die Zähne geschaffen werden. Ist das
Katzenkind etwa drei bis sechs Wochen alt, bekommt es seine
Milchzähne. Das voll entwickelte Milchgebiß besteht aus 26
Beißerchen, von denen 14 Stück im Ober- und 12 im Unterkiefer
sitzen.
Das bleibende Gebiß einer Katze
Mit drei bis sechs Monaten werden die
Milchzähne von den bleibenden ersetzt. Von diesem Zahnwechsel
bekommt der Katzenhalter häufig nichts mit, da das Tier die
ausgefallenen Milchzähne einfach verschluckt. Das bleibende Gebiß
einer Katze besteht aus 30 Zähnen, von denen sich 16 im Ober- und 14
im Unterkiefer befinden. Um die Aneinanderreihung der einzelnen Zähne
beschreiben zu können, teilt man das Gebiß einer Katze in vier
Quadranten auf. Jeweils zwei Quadranten bilden den Ober- und den
Unterkiefer. Man kann sich hierfür ein weit aufgerissenes Katzenmaul
als Oval vorstellen, das man einmal senkrecht und einmal waagrecht
spaltet.
- Die beiden Quadranten des Oberkiefers bestehen, von der Kiefermitte aus gesehen, aus drei kleinen Schneidezähnen (Incisivi), einem Fangzahn (Caninus), und vier Backenzähnen (Molaren).
- Die Quadranten des Unterkiefers werden von der Mitte aus von drei Schneidezähnen, einem Fangzahn und drei Backenzähnen gebildet.
Durch ihre spitz zulaufende Form können
sich Katzenzähne beim Zerteilen eines Beutetieres eigentlich ganz
gut selbst reinigen. Trotzdem sind Zahnstein und
Zahnfleischentzündung bei Katzen recht häufige Probleme. Gerade
Stubentiger, die mit Fertigfutter ernährt werden und kaum noch
Gelegenheit haben, mal eine Maus zu fangen, sind davon betroffen.
Doch es gibt einige Dinge, die ein Besitzer für die Zahnpflege seiner Katze tun kann.
Quellen
„Das Katzenzahnbuch“ von Dr. med.
vet. Markus Eickhoff, Parey Verlag
„Katzenkrankheiten“ von Anette
Huhn, Ulmer Verlag, 2. Auflage
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Freitag, 16. März 2012
Exkurs: Große Katzen – der asiatische Löwe
Man kann es leicht vergessen, wenn man
ein ach so süßes Schmusekätzchen auf seinem Schoß krault. Aber
unsere Hauskatzen sind Raubtiere wie ihre großen Onkels und Tanten,
die Löwen, auch. Doch während die Anzahl unserer Sofatiger immer
mehr anwächst, müssen ihre mächtigen Verwandten um das Überleben
kämpfen.
Der indische Löwe hatte in früheren
Zeiten ein großes Ausbreitungsgebiet, das vom Süden Asiens bis nach
Südosteuropa reichte. Im Lauf der Jahrhunderte breiteten sich
Menschen immer mehr in seinen Lebensraum hinein aus und drängten ihn
zurück. Die Erfindung von Schußwaffen war für die Löwen
verheerend. Indische Herrscher und fremde Kolonialherren jagten die
Tiere ganz gezielt, um sich mit ihren Trophäen brüsten zu können.
Am Ende waren nur noch etwa 20 asiatische Löwen am Leben. Heute
werden sie im Gir-Nationalpark geschützt. Dort leben jetzt wieder
etwa 300 Stück in einem Wald, der rundherum von bewirtschaftetem
Kulturland umgeben ist. Die Tiere können dort zwar überleben, ihren
Bestand aber nicht wieder vergrößern. Denn Löwen brauchen große
Reviere, und in Gir steht ihnen nur begrenzt Platz zur Verfügung.
Asiatische Löwen sind stattliche
Tiere
Ein erwachsenes Männchen kann bis zu
190 Kilogramm auf die Waage bringen, Weibchen werden bis zu 120 Kilo
schwer. Wegen ihres hellen, beigefarbenen Fells werden die Tiere auch
„Kameltiger“ genannt. Die Männchen besitzen eine beeindruckende
Mähne, die sie bei ihren Revierkämpfen vor Verletzungen schützen
soll. Auch stimmlich beeindrucken diese Raubkatzen. Ihr Brüllen kann
man angeblich auch noch in über acht Kilometern Entfernung hören
können. Ihre memmenhafte Seite zeigen asiatische Löwen jedoch, wenn
es um Wasser geht. Sie weichen ihm aus, wenn es nur irgendwie geht.
Sogar Beute lassen sie entwischen, wenn sie zur Verfolgung einen
Wasserlauf überqueren müßten.
Sozialverhalten der asiatischen
Löwen
Katzen sind eigentlich keine
Rudeltiere. Unsere Hauskatzen freuen sich zwar – je nach Typ –
gelegentlich über einen Spiel- oder Schmusepartner, gehen aber
ansonsten eher ihre eigenen Wege. Bei der Jagd verlassen sie sich auf
sich allein. Der asiatische Löwe macht in der großen Gruppe der
Katzen da eine Ausnahme. Erwachsene Männchen schließen sich zu
Gruppen aus drei bis acht Tieren zusammen. Gemeinsam verteidigen sie
ihr Revier und die dort ansässigen Weibchengruppen. Die beiden
Geschlechter treffen sich hauptsächlich zur Paarung und leben
ansonsten eher nebeneinander her. Bei den asiatischen Löwen herrscht
eine streng hierarchische Ordnung, bei der die Männchen den
weiblichen Tieren übergeordnet sind. Haben Weibchen bei einer
nächtlichen Hetzjagd ein Wildschwein oder eine Antilope erbeutet,
dürfen sich zuerst die Männchen sattfressen. Die Löwinnen und ihre
Jungen bekommen die Reste.
Fortpflanzung und Aufzucht der
Jungen
Etwa 110 Tage nach der Paarung bringt
eine trächtige Löwin drei oder vier Junge zur Welt, die sie ein
halbes Jahr lang säugt. Wenn die Kleinen etwa drei Monate alt sind,
bekommen sie bereits die ersten Unterrichtsstunden im Jagen. Die
Löwenkinder leben mindestens zwei Jahre lang in der Gruppe ihrer
Mutter. Haben sie die Geschlechtsreife erreicht, werden die jungen
Männchen von den erwachsenen Löwen aus dem Revier gejagt. Sie
müssen sich aufmachen, um einer anderen Männergruppe in harten
Kämpfen das Hoheitsgebiet samt den dort lebenden Weibchen abzujagen.
Junge Löwinnen dagegen bleiben meist im Rudel ihrer Mutter.
Quellen
Info-Broschüre des Nürnberger
Tiergartens
Mittwoch, 8. Februar 2012
Bastelanleitung für eine Katzen-Spielangel
Katzen sind hervorragende Jäger, und
sie lieben ihre Menschen. Deshalb ist es für jede Hauskatze ein
Fest, wenn sie zusammen mit ihrem zweibeinigen Freund herumtoben und
ihre Fähigkeiten trainieren kann. Damit das für die menschlichen
Hände und Füße ohne gröbere Verletzungen abgeht, ist eine so
genannte Reizangel für Katzen sehr hilfreich.
Eine Katzenangel kann aus einfachen
Alltagsgegenständen gebastelt werden
Um die Reizangel zu basteln, brauchen
Sie einen dünnen Stock aus Holz, den Sie entweder im Baumarkt
besorgen oder von einem Spaziergang im Wald mitbringen können. An
diesem Stock binden Sie dann eine möglichst reißfeste Schnur gut
fest. Diese Konstruktion dient dazu, die Katze während des
ausgelassenen Spiels auf einer sicheren Distanz zu Ihrem Körper zu
halten, damit ihre Krallen nicht versehentlich an Ihren Beinen
schrammen. Am Ende der Schnur befestigen Sie schließlich die
„Beute“, die Katze dann jagen darf.
An der Angel wird eine möglichst
interessante Beute befestigt
Hierbei können Sie Ihrer Phantasie
freien Lauf lassen. Mancher Stubentiger jagt gern Federn nach, die an
der Angel befestigt sind. Auch zwei oder drei herbstlich gefärbte
Blätter, ein Gänseblümchen aus dem Garten oder ein Glöckchen
können Sie an die Schnur binden. Ein paar schmale Streifen aus
Zeitungspapier oder eine in kürzere Stücke geschnittene
Luftschlange kann zusammengeschnürt und an der „Angelschnur“
befestigt werden. Mehrere Halme Bastelstroh oder kurze Wollfäden an
der Reizangel geben aus Katzensicht ebenfalls eine tolle Beute ab.
Sie können auch etwas Katzenminze in ein Taschentuch einwickeln oder
einen alten Socken damit füllen und dieses Stinkesäckchen an die
Angelschnur binden. Wichtig ist, dass die Beute sicher an der
Angelschnur befestigt ist und sich auch beim wilden Spielen damit
nichts lösen kann, das das Tier verschlucken oder sich irgendwie
sonst damit verletzten kann.
Mittwoch, 25. Januar 2012
Tips, wie man Katzen dazu animieren kann, sich mehr zu bewegen
Gerade wenn Mieze schon ein paar Pfunde zuviel auf den Rippen hat, wird es für sie anstrengend und lästig, sich zu bewegen. Das ist der ideale Nährboden dafür, noch mehr zuzulegen. Doch es gibt ein paar Dinge, wie man seinen Sofatiger von der Couch locken und der Entstehung von Übergewicht entgegenarbeiten kann.
Füttern Sie mal woanders, damit Ihre Katze kein Übergewicht bekommt
Anstatt den Futternapf stets zur selben Uhrzeit aufzufüllen und Katze bequem am Boden zu reichen, kann man die Mahlzeit auch an verschiedenen Stellen im Haus verteilen. Besonders gut sind Orte, die das Tier erklettern muß. Das kann ein erhöhtes Regalbrett oder der Kratzbaum sein. Gerade wenn Ihre Katze Trockenfutter bekommt, bietet es sich an, die Portionen an vielen verschiedenen Plätzen zu verstecken. Das fordert Mieze nicht nur körperlich, sondern auch geistig, und beschäftigt sie eine ganze Weile.
Futterbälle animieren Katzen dazu, sich zu bewegen
Im Handel werden Snackbälle für Katzen angeboten. Diese Kugeln werden mit Trockenfutter befüllt und haben eine größenverstellbare Öffnung. Mieze muß nun ausgiebig mit dem Ball spielen, damit hin und wieder etwas Futter herausfällt. Man kann Katzen so die ganze Tagesration Trockenfutter erspielen lassen. Ähnlich wie ihre freilebenden Verwandten wird sie dann mit der „Jagd nach Futter“ eine ganze Weile zu tun haben.
Clickertraining bringt Muskeln und Gehirnzellen in Schwung
Beim Clickern lernt eine Katze, daß sie sich durch bestimmte Verhaltensweisen Leckerli oder eine andere Form von Belohnung verdienen kann. Man kann dem Tier damit kleine Tricks beibringen wie zum Beispiel Männchen zu machen oder auf ein Signalwort hin einen bestimmten Ort aufzusuchen. Die Katze kann mit Clickertraining lernen, einen Parcuours abzuschreiten, von einem Stuhl zu einem anderen zu springen oder auf einer geeigneten Kante zu balancieren. Es soll sogar möglich sein, einem Sofatiger mit dem Clicker das Apportieren beizubringen. Katzen sind schlaue Tiere, die gern lernen und auch die gemeinsame Zeit mit ihrem Menschen beim Clickertraining meist sehr genießen.
Bewegungsspiele für Katzen gegen Übergewicht
Die Klassiker sind Bällchenwerfen, Trockenfutter über den Boden kicken oder das wilde Spiel mit einer Reizangel. Solch eine Katzenangel kann man ganz leicht selbermachen. Viele Minitiger finden es auch spannend, dem Lichtpunkt eines Laserpointers hinterherzujagen. Aber Vorsicht: der Lichtstrahl darf nicht in die Augen des Tieres treffen, da er dort Schäden verursachen kann! Im Handel gibt es auch Spielmäuse zum Aufziehen oder mit Batteriebetrieb, hinter denen eine Katze herjagen kann.
Füttern Sie mal woanders, damit Ihre Katze kein Übergewicht bekommt
Anstatt den Futternapf stets zur selben Uhrzeit aufzufüllen und Katze bequem am Boden zu reichen, kann man die Mahlzeit auch an verschiedenen Stellen im Haus verteilen. Besonders gut sind Orte, die das Tier erklettern muß. Das kann ein erhöhtes Regalbrett oder der Kratzbaum sein. Gerade wenn Ihre Katze Trockenfutter bekommt, bietet es sich an, die Portionen an vielen verschiedenen Plätzen zu verstecken. Das fordert Mieze nicht nur körperlich, sondern auch geistig, und beschäftigt sie eine ganze Weile.
Futterbälle animieren Katzen dazu, sich zu bewegen
Im Handel werden Snackbälle für Katzen angeboten. Diese Kugeln werden mit Trockenfutter befüllt und haben eine größenverstellbare Öffnung. Mieze muß nun ausgiebig mit dem Ball spielen, damit hin und wieder etwas Futter herausfällt. Man kann Katzen so die ganze Tagesration Trockenfutter erspielen lassen. Ähnlich wie ihre freilebenden Verwandten wird sie dann mit der „Jagd nach Futter“ eine ganze Weile zu tun haben.
Clickertraining bringt Muskeln und Gehirnzellen in Schwung
Beim Clickern lernt eine Katze, daß sie sich durch bestimmte Verhaltensweisen Leckerli oder eine andere Form von Belohnung verdienen kann. Man kann dem Tier damit kleine Tricks beibringen wie zum Beispiel Männchen zu machen oder auf ein Signalwort hin einen bestimmten Ort aufzusuchen. Die Katze kann mit Clickertraining lernen, einen Parcuours abzuschreiten, von einem Stuhl zu einem anderen zu springen oder auf einer geeigneten Kante zu balancieren. Es soll sogar möglich sein, einem Sofatiger mit dem Clicker das Apportieren beizubringen. Katzen sind schlaue Tiere, die gern lernen und auch die gemeinsame Zeit mit ihrem Menschen beim Clickertraining meist sehr genießen.
Bewegungsspiele für Katzen gegen Übergewicht
Die Klassiker sind Bällchenwerfen, Trockenfutter über den Boden kicken oder das wilde Spiel mit einer Reizangel. Solch eine Katzenangel kann man ganz leicht selbermachen. Viele Minitiger finden es auch spannend, dem Lichtpunkt eines Laserpointers hinterherzujagen. Aber Vorsicht: der Lichtstrahl darf nicht in die Augen des Tieres treffen, da er dort Schäden verursachen kann! Im Handel gibt es auch Spielmäuse zum Aufziehen oder mit Batteriebetrieb, hinter denen eine Katze herjagen kann.
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Übergewicht kann Katzen krank machen
Immer mehr Katzen haben das ein oder andere Kilo zuviel auf den Rippen. Vor allem Wohnungskatzen, die weniger Möglichkeiten haben, sich ausgiebig zu bewegen, sind gefährdet.
Wann ist eine Katze übergewichtig?
Als Faustregel kann man sagen: sobald die Rippen und Knochenvorsprünge beim Streicheln nicht mehr problemlos tastbar sind, ist Mieze zu dick. Bei einer normalgewichtigen Katze ist außerdem deutlich eine Taille erkennbar, wenn man von oben auf sie blickt. Eine genaue Kilo-Anzahl, ab der eine Katze zu dick ist, kann man aber nicht generell festlegen. Es gibt kleine Rassen, die ihr Normalgewicht mit etwa zwei Kilo erreicht haben. Die normale Hauskatze wiegt idealerweise um die vier Kilogramm. Große Rassekatzen können aber auch locker acht bis zehn Kilo mit sich herumtragen ohne zu dick zu sein.
Warum ist Übergewicht bei einer Katze gefährlich?
Die überschüssigen Pfunde belasten das Herz-Kreislauf-System, die Gelenke und den Stoffwechsel. Organe wie zum Beispiel die Leber können verfetten, so daß sie nicht mehr in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen. Diabetes mellitus kann ebenfalls eine Folge von Übergewicht, auch Adipositas genannt, bei Katzen sein. Außerdem entwickeln vor allem zu dicke Kater häufig Harngries.
Wie entsteht Adipositas bei Katzen?
Bewegungsmangel in Verbindung mit zu üppiger und fettreicher Ernährung sind die wichtigsten Ursachen dafür. Während Freigängerkatzen noch viele Gelegenheiten haben, auf Bäume zu klettern, durch Wiesen und Felder ihrer Beute hinterherzujagen, sind Wohnungskatzen meist auf wenige Quadratmeter begrenzt. Häufig ist vor allem Trockenfutter den ganzen Tag über frei verfügbar, und Leckerlis kommen noch obendrauf. Gerade Trockenfutter ist häufig sehr fettreich, außerdem muß Mieze schon eine ganze Menge davon fressen, um das Gefühl eines vollen Magens zu bekommen. Das setzt früher oder später an. Und je pummeliger ein Vierbeiner ist, um so beschwerlicher wird es, sich zu bewegen. Ein Teufelskreis entsteht.
Weitere Ursachen für Übergewicht bei Katzen können Krankheiten wie beispielsweise die Unterfunktion der Schilddrüse sein. Aber auch psychische Faktoren können eine Rolle dabei spielen, daß eine Katze Adipositas entwickelt. Ist sie unterfordert, vertreibt sie sich die Zeit eben mit fressen. Auch andauernder Streß kann dazu führen, daß eine Mieze „Kummerspeck“ ansetzt.
Wie kann man verhindern, daß eine Katze Übergewicht bekommt?
Sorgen Sie dafür, daß Ihr Sofatiger sich ausreichend bewegt, und zwar geistig und körperlich. Es gibt viele Möglichkeiten, eine pummelige Katze in Bewegung zu bringen. Füttern Sie lieber mehrere kleinere Mahlzeiten pro Tag, als Trockenfutter ständig zugänglich zu machen. Was ihre Katze nicht in ein paar Minuten verdrückt hat, wird weggeräumt. Achten Sie auf hochwertiges Futter, das nur wenig Fett enthält. Behalten Sie auch die psychische Verfassung Ihres Lieblings im Blick. Achten Sie darauf, ob er vielleicht einsam sein könnte oder von einem anderen Gruppenmitglied gemobbt wird.
Quellen
„Katzen füttern“ von Anna Laukner, Ulmer Verlag
„Katzenkrankheiten“ von Anette Huhn, Ulmer Verlag
Wann ist eine Katze übergewichtig?
Als Faustregel kann man sagen: sobald die Rippen und Knochenvorsprünge beim Streicheln nicht mehr problemlos tastbar sind, ist Mieze zu dick. Bei einer normalgewichtigen Katze ist außerdem deutlich eine Taille erkennbar, wenn man von oben auf sie blickt. Eine genaue Kilo-Anzahl, ab der eine Katze zu dick ist, kann man aber nicht generell festlegen. Es gibt kleine Rassen, die ihr Normalgewicht mit etwa zwei Kilo erreicht haben. Die normale Hauskatze wiegt idealerweise um die vier Kilogramm. Große Rassekatzen können aber auch locker acht bis zehn Kilo mit sich herumtragen ohne zu dick zu sein.
Warum ist Übergewicht bei einer Katze gefährlich?
Die überschüssigen Pfunde belasten das Herz-Kreislauf-System, die Gelenke und den Stoffwechsel. Organe wie zum Beispiel die Leber können verfetten, so daß sie nicht mehr in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen. Diabetes mellitus kann ebenfalls eine Folge von Übergewicht, auch Adipositas genannt, bei Katzen sein. Außerdem entwickeln vor allem zu dicke Kater häufig Harngries.
Wie entsteht Adipositas bei Katzen?
Bewegungsmangel in Verbindung mit zu üppiger und fettreicher Ernährung sind die wichtigsten Ursachen dafür. Während Freigängerkatzen noch viele Gelegenheiten haben, auf Bäume zu klettern, durch Wiesen und Felder ihrer Beute hinterherzujagen, sind Wohnungskatzen meist auf wenige Quadratmeter begrenzt. Häufig ist vor allem Trockenfutter den ganzen Tag über frei verfügbar, und Leckerlis kommen noch obendrauf. Gerade Trockenfutter ist häufig sehr fettreich, außerdem muß Mieze schon eine ganze Menge davon fressen, um das Gefühl eines vollen Magens zu bekommen. Das setzt früher oder später an. Und je pummeliger ein Vierbeiner ist, um so beschwerlicher wird es, sich zu bewegen. Ein Teufelskreis entsteht.
Weitere Ursachen für Übergewicht bei Katzen können Krankheiten wie beispielsweise die Unterfunktion der Schilddrüse sein. Aber auch psychische Faktoren können eine Rolle dabei spielen, daß eine Katze Adipositas entwickelt. Ist sie unterfordert, vertreibt sie sich die Zeit eben mit fressen. Auch andauernder Streß kann dazu führen, daß eine Mieze „Kummerspeck“ ansetzt.
Wie kann man verhindern, daß eine Katze Übergewicht bekommt?
Sorgen Sie dafür, daß Ihr Sofatiger sich ausreichend bewegt, und zwar geistig und körperlich. Es gibt viele Möglichkeiten, eine pummelige Katze in Bewegung zu bringen. Füttern Sie lieber mehrere kleinere Mahlzeiten pro Tag, als Trockenfutter ständig zugänglich zu machen. Was ihre Katze nicht in ein paar Minuten verdrückt hat, wird weggeräumt. Achten Sie auf hochwertiges Futter, das nur wenig Fett enthält. Behalten Sie auch die psychische Verfassung Ihres Lieblings im Blick. Achten Sie darauf, ob er vielleicht einsam sein könnte oder von einem anderen Gruppenmitglied gemobbt wird.
Quellen
„Katzen füttern“ von Anna Laukner, Ulmer Verlag
„Katzenkrankheiten“ von Anette Huhn, Ulmer Verlag
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