Anatomisch gesehen gehört das Fell
einer Mieze zu ihrer Haut. Aus den sogenannten Haarfollikeln, die in
der Lederhaut sitzen, sprießen durchschnittlich etwa 200 Haare pro
Quadratmillimeter. Man unterscheidet beim Katzenfell drei Arten von
Haaren, die jeweils ihre eigenen Aufgaben besitzen.
Die Unterwolle hält mollig warm
Dies ist die unterste Schicht im
Haarkleid einer Katze. Die einzelnen Haare sind sehr dünn und
kräuseln sich dicht über der Haut. Die Unterwolle sorgt dafür, daß
Mieze ihre Körperwärme erhalten kann und selbst im Winter bei ihren
Streifzügen nicht auskühlt. Nach dem Fellwechsel im Herbst ist die
Unterwollschicht einer Katze besonders dicht und kuschelig.
Die Grannenhaare isolieren
Die mittlere Fellschicht besteht aus
Grannenhaaren. Diese sind länger und auch etwas härter als die
Unterwolle. Putzt sich eine Katze, geben Drüsen am Grund der Grannen
ein Sekret ab, das sich auf den Haaren verteilt. Dieses Sekret bildet
eine Isolierschicht, mit der sich die Katze dagegen schützen kann,
bei Kälte auszukühlen oder bei heißen Sommertemperaturen zu überhitzen.
Die Deckhaare schützen vor äußeren
Einflüssen
Die oberste Schicht des Katzenfells
sind die Deck- oder Leithaare. Sie sind die längsten und dicksten
Haare einer Katze. Bei langhaarigen Rassen können sie eine Länge
von 13 Zentimetern erreichen. Die Deckhaare bieten Schutz vor
Einflüssen aus der Umwelt. Sie sorgen dafür, daß die unteren
Fellschichten stets trocken und warm bleiben.
Der Schnurrbart – ganz besondere
Haare
Die Schnurrhaare sind eher Sinnesorgane
als Fell. Eine Katze besitzt etwa 24 Stück davon, um sich auch bei
Dunkelheit gut orientieren und jagen zu können. Der Schnurrbart
besteht aus einigen langen und steifen Haaren, die an der Oberlippe
und am Kinn wachsen. Weitere Schnurrhaare sprießen über den Augen
und an den Wangen. Wer genau hinschaut, kann auch welche an den
Gelenken der Vorderpfoten entdecken.
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