Montag, 4. Februar 2013

Aufbau und Funktion der Katzenhaut

Die Haut einer Katze besteht aus drei Schichten. Ganz außen liegt die Oberhaut (Epidermis), darunter befindet sich die Lederhaut (Dermis), die in der Tiefe an das Unterhaut-Fettgewebe (Subkutis) grenzt. Die Haut schützt das tiefer liegende Gewebe und ist für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur zuständig.

Die Oberhaut
Diese äußerste Schicht besteht aus Zellen, die mit der Zeit immer mehr verhornen. Die Oberhaut bildet den robusten Mantel, der das Tier vor Umwelteinflüssen wie Nässe, Kälte, Strahlung oder Chemikalien schützt. Daneben wird in den obersten Bereichen mit Hilfe des Sonnenlichts Vitamin D gebildet. Sind die Hornzellen abgestorben, fallen sie als Schuppen ab.

Die Lederhaut
Diese Hautschicht ist wesentlich dicker als die beiden anderen. In ihr befinden sich Blutgefäße, die der Versorgung der Haut mit Nährstoffen und der Wärmeregulation dienen. Nervenzellen enden hier in unterschiedlichen Rezeptoren, die dafür sorgen, daß die Katze Wärme-, Kälte-, Schmerz- und Druckreize spüren kann. Außerdem sitzen in der Lederhaut die Follikel, aus denen die unterschiedlichen Fellhaare herauswachsen. Talgdrüsen geben ein fettiges Sekret ab, das dafür sorgt, daß das Haarkleid stets trocken und warm bleibt. Kleine Muskeln an der Haarwurzel ermöglichen es der Katze, je nach Bedarf und Stimmung ihr Fell aufzurichten oder glatt anliegen zu lassen. Neben den Talgdrüsen gibt es in der Lederhaut auch noch Duftdrüsen, die der Katze ihren eigenen Geruch verleihen. Diese Duftstoffe dienen der Kommunikation der Tiere untereinander. So können sie ihr Revier markieren, indem sie sich an Gegenständen (oder ihren Menschen) reiben.

Das Unterhautfettgewebe
Diese Hautschicht dient der Einlagerung von Energiereserven in Form von Fett. Dieses „Fettpolster“ schützt die tiefer liegenden Gewebe und Organe vor Verletzungen durch Stöße. Außerdem ist das Unterhautfettgewebe eine Isolierschicht, die die Katze vor dem Überhitzen oder Auskühlen bewahrt.



Quellen
„Katzenkrankheiten“ von Anette Huhn, Ulmer Verlag, 2. Auflage
„Naturheilpraxis Katzen“ von Dr. med. vet. Rudolf Deiser, GU-Verlag

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