Die Haut einer Katze besteht aus drei
Schichten. Ganz außen liegt die Oberhaut (Epidermis), darunter
befindet sich die Lederhaut (Dermis), die in der Tiefe an das
Unterhaut-Fettgewebe (Subkutis) grenzt. Die Haut schützt das tiefer
liegende Gewebe und ist für die Aufrechterhaltung der
Körpertemperatur zuständig.
Die Oberhaut
Diese äußerste Schicht besteht aus
Zellen, die mit der Zeit immer mehr verhornen. Die Oberhaut bildet
den robusten Mantel, der das Tier vor Umwelteinflüssen wie Nässe,
Kälte, Strahlung oder Chemikalien schützt. Daneben wird in den
obersten Bereichen mit Hilfe des Sonnenlichts Vitamin D gebildet.
Sind die Hornzellen abgestorben, fallen sie als Schuppen ab.
Die Lederhaut
Diese Hautschicht ist wesentlich dicker
als die beiden anderen. In ihr befinden sich Blutgefäße, die der
Versorgung der Haut mit Nährstoffen und der Wärmeregulation dienen.
Nervenzellen enden hier in unterschiedlichen Rezeptoren, die dafür
sorgen, daß die Katze Wärme-, Kälte-, Schmerz- und Druckreize
spüren kann. Außerdem sitzen in der Lederhaut die Follikel, aus
denen die unterschiedlichen Fellhaare herauswachsen. Talgdrüsen
geben ein fettiges Sekret ab, das dafür sorgt, daß das Haarkleid
stets trocken und warm bleibt. Kleine Muskeln an der Haarwurzel
ermöglichen es der Katze, je nach Bedarf und Stimmung ihr Fell
aufzurichten oder glatt anliegen zu lassen. Neben den Talgdrüsen
gibt es in der Lederhaut auch noch Duftdrüsen, die der Katze ihren
eigenen Geruch verleihen. Diese Duftstoffe dienen der Kommunikation
der Tiere untereinander. So können sie ihr Revier markieren, indem
sie sich an Gegenständen (oder ihren Menschen) reiben.
Das Unterhautfettgewebe
Diese Hautschicht dient der Einlagerung
von Energiereserven in Form von Fett. Dieses „Fettpolster“
schützt die tiefer liegenden Gewebe und Organe vor Verletzungen
durch Stöße. Außerdem ist das Unterhautfettgewebe eine
Isolierschicht, die die Katze vor dem Überhitzen oder Auskühlen
bewahrt.
Quellen
„Katzenkrankheiten“
von Anette Huhn, Ulmer Verlag, 2. Auflage
„Naturheilpraxis
Katzen“ von Dr. med. vet. Rudolf Deiser, GU-Verlag
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