Dienstag, 13. September 2011

Welche Arten Katzenstreu gibt es und welche Eigenschaften haben diese?

Vom Material her gesehen gibt es drei verbreitete Arten von Katzenstreu: Bentonit, Silikatstreu und Streu aus Pflanzenfasern. Außerdem unterscheidet man klumpendes und nichtklumpendes Streu. Alle diese Varianten haben verschiedene Eigenschaften. Je nach den Wünschen von Besitzer und Katze, sind die verschiedenen Streuarten unterschiedlich gut geeignet.

Klumpstreu oder nichtklumpendes Streu?
Nichtklumpendes Streu gibt es aus Bentonit, Silikat und auch Pflanzenfasern. Es hat meist einen günstigeren Preis als Klumpstreu, ist aber nur auf den ersten Blick billiger. Denn nichtklumpendes Streu muß nach jeder Benutzung der Katzentoilette komplett ausgetauscht werden. Das führt dazu, daß man sehr viel davon verbraucht. Nichtklumpendes Streu eignet sich zum Beispiel für zwischendurch, wenn die Katze Durchfall hat und wegen der besseren Hygiene das gesamte Streu häufig erneuert werden muß. Klumpstreu saugt Flüssigkeiten auf und bildet dabei feste Klumpen, die mit einer speziellen Siebschaufel leicht aus dem Katzenklo entfernt werden kann. Es muß nicht ständig die komplette Füllung der Toilette erneuert werden, sondern nur die Menge Streu nachgefüllt werden, die entnommen wurde.

Vor- und Nachteile von Bentonit-Katzenstreu
Bentonit ist ein spezieller, quellfähiger Ton, der Gerüche gut einschließen kann. Es gibt klumpendes und nichtklumpendes Streu aus diesem Material. Um die Duftnote des Katzenklos für die Nasen der Menschen zusätzlich zu verbessern, werden manche Sorten Bentonit-Streu mit Duftstoffen parfümiert. Doch was ihre Menschen vielleicht mögen, ist vielen Katzen eher unangenehm. Auch allergische Reaktionen auf diese Zusatzstoffe sind möglich. Bentonit-Streus gibt es in verschiedenen Körnungen. Ihre großen Vorteile sind die gute Geruchsbindekraft und der relativ niedrige Preis. Bentonit-Streus sind nicht nur im Zoofachhandel, sondern auch in vielen Supermärkten und Drogerien erhältlich. Unpraktisch ist das hohe Gewicht dieses Streus. Auch staubt es im Vergleich zu Silikat-Streu sehr. Und obwohl Bentonit ein Naturprodukt ist, belastet es die Umwelt, weil es nicht verrottet.

Was ist Silikat-Katzenstreu?
Silikate sind Salze. Silikat-Streu gibt es in Form gröberer und feinerer Körnchen oder Kugeln. Der große Vorteil dieses Streus gegenüber Bentonit und Pflanzenfasern ist, daß es nicht staubt und daher für Allergiker gut geeignet ist. Auch sein leichtes Gewicht macht es sympathisch. Silikat-Streu ist sehr saugfähig. Es soll auch die Gerüche aus dem Katzenklo nicht besonders gut binden können. Leider gibt es kein Klumpstreu aus diesem Material. Silikat-Streu hat einen eher gehobenen Preis und ist im Vergleich zu Bentonit-Streu nicht so problemlos „überall“ zu bekommen.

Vor- und Nachteile von Katzenstreu aus Pflanzenfasern
Dieses Streu wird aus Resten, die bei der Verarbeitung von Holz, Mais oder anderen Pflanzen anfallen, hergestellt. Die Pflanzenreste werden getrocknet und in größere oder kleinere Pellets gepreßt. Da diese Fasern ganz feine Kapillaren besitzen, können sie Flüssigkeiten sehr gut aufsaugen. Pflanzenfaserstreu wird häufig auch als „Bio-Streu“ bezeichnet, weil es komplett biologisch abbaubar ist. Je nach den örtlichen Vorschriften soll es laut Herstellerangaben sogar über die Toilette entsorgt werden können. Vom Gewicht her ist es schwerer als Silikat-Streu, aber um einiges leichter als Bentonit. Je nach Hersteller und Produkt ist die Staubentwicklung unterschiedlich, mal besser, mal schlechter als bei Bentonit-Streu. Katzenstreu aus Pflanzenfasern hat einen natürlichen Eigengeruch und kann auch die Düfte der Katzentoilette gut einschließen. Der Preis ist meist höher als bei Bentonit, was aber je nach Qualität durch die verbesserte Saugfähigkeit wieder wettgemacht wird, weil man mit derselben Menge Pflanzenstreu viel länger auskommt.

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