Katzen können sich für viele Dinge
begeistern, die uns Menschen kaum Aufmerksamkeit wert sind. Das
Badezimmer ist aus Katzensicht ein Quell interessanter Gerüche,
Spiel- und Schlafmöglichkeiten. Doch was Mieze freut, muß nicht
unbedingt gefahrlos für sie sein. So lieben viele Katzen Wäsche –
schmutzige, saubere, zerknüllte, gebügelte, bereits
zusammengefaltet in den Wäschekorb gelegte oder gerade frisch
gewaschen und zum Trocknen aufgehängte. Leider halten nicht alle
Wäscheständer die Kletterversuche eines Kätzchens aus, so daß es
passieren kann, daß der vierbeinige Wäschefetischist auf einmal mit
einem lauten Rumms mitsamt dem Ständer zusammenklappt. Das finden
dann auch die meisten Katzen nicht mehr schön und möchten gerettet
werden – um sofort eine neue Besteigung zu starten, wenn der Mensch
nicht aufpaßt.
Schauen Sie immer kurz in die
Trommel bevor Sie die Waschmaschine starten
Doch nicht nur der Wäscheständer
wirkt auf Kätzchen einladend, auch die Waschmaschine hat ihren Reiz.
Die Trommel ist eine perfekte Höhle, in die Katzen sich gern für
ein Nickerchen zurückziehen – besonders wenn sie schon mit etwas
Schmutzwäsche von ihren Menschen bestückt ist und interessant
duftet. Deshalb sollten Sie immer einen Kontrollblick ins Innere des
Geräts machen bevor Sie die Maschine schließen und anschalten.
Dasselbe gilt auch für einen Wäschetrockner.
Katzen können im Klosett ertrinken
Ein weiterer Verführer im Badezimmer
ist die WC-Schüssel. Es soll zwar Katzen geben, die diese
Einrichtung ordnungsgemäß benutzen und anschließend sogar noch die
Spülung betätigen, aber die meisten Vertreter ihrer Spezies finden
einfach das Wasserloch interessant. Leider passiert es Kätzchen
immer wieder, daß sie beim Versuch, aus dem Klosett zu trinken oder
darin zu pfoteln, ausrutschen und kopfüber darin stecken bleiben und
ertrinken. Daher sollten Sie den Deckel des WCs in einem
Katzenhaushalt möglichst immer geschlossen halten, wenn Sie nicht
gerade selbst darauf sitzen.
Putzmittel können bei Katzen zu
Vergiftungen führen
Häufig werden im Badezimmer die
verschiedensten Putzmittel aufbewahrt. Reinigungsmittel sollten Sie
genauso wie Medikamente so lagern, daß Ihr Tier nicht darankommen
kann. Doch da vor allem neugierige Katzenkinder in jede offene
Schranktür schlüpfen, ist auch der Putzschrank nicht immer vor
ihnen sicher. Aber gerade hier lauert Gefahr. Es genügt oft, daß
eine Katze etwas vom vertropften Reinigungsmittel abschleckt oder im
verschütteten Waschpulver herumtapst und danach ihre Pfoten leckt.
Eine schwere Vergiftung kann die Folge sein. So etwas erkennen Sie
daran, daß Ihre Katze erbricht oder Durchfall bekommt. In schlimmen
Fällen kann es auch zu Krämpfen führen oder dazu, daß Ihre Katze
apathisch wird. Bringen Sie sie, wenn Sie den Verdacht haben, sie
könnte sich vergiftet haben, sofort zum nächsten Tierarzt oder in
eine Tierklinik! Nehmen Sie dorthin auch eine Probe des Mittels mit,
das die Katze aufgenommen hat, damit der Arzt rasch die richtigen
Gegenmaßnahmen ergreifen kann.
Doch nicht nur das Badezimmer birgt für
vierbeinige Entdecker Gefahren. Auch die Küche kann einer Katze gefährlich werden. Neugierige Kätzchen können sich im Wohnbereichverletzen. Ebenso sollte ein vorhandener Balkon katzensicher gemacht
werden, um Unfälle zu vermeiden.
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